Fremde Besucher im Garten

Antworten
Benutzeravatar
Rolf
Beiträge: 755
Registriert: 05.10.2005 18:16
Wohnort: Wendelstein, Mittelfranken

Fremde Besucher im Garten

Beitrag von Rolf »

Hallo Miteinander,
seit Wochen beobachte ich mit Argwohn wie in unserem Garten an immer mehr Stellen Erdwälle aufgeschütet werden, keine einzelnen Hügel. :ä
Ich habe den tierischen Verdacht auf Wühlmäuse :hmm
Nachdem unser Boden sehr schwer (lehmhaltig) ist, sucht sich der Übeltäter frisch aufgeschüttetes Erdreich, sprich meine im Sand verlegten Rasenkantensteine. :ch072
Hat jemand von Euch damit Erfahrung? Welche Gegenmaßnahmen könnte man ergreifen ( sprengen, fluten...).
Ich krieg die Krise.
Gruß
Rolf
Volker
Beiträge: 117
Registriert: 23.12.2005 14:18
Wohnort: Heilbronn

Beitrag von Volker »

Hallo Rolf,

gegen Wühlmäuse gibt es elektrische "Keulen",
die in den Boden gesteckt werden und
angeblich durch ihre Schwingungen die Mäuse und Maulwürfe vertreibt.
Aber ob das funzt weiss ich nicht...

Grüssle
Volker
Stefan

Wühlmaus oder Maulwurf???

Beitrag von Stefan »

Hallo!

Hast Du etwa Obstbäume in dem Bereich stehen? So bis zu 10 meter im Umkreis? Oder ist "nur" Zierrasen ohne tief gehende Wurzeln?
Ich bin Schädlingsbekämpfer und könnte sagen, das bei Obstbäumen im Bereich es Wühlmäuse sein werden. Diese ernähren sich von den Wurzeln Deiner Bäume und Du wirst einiges an Obstertrag einbüßen müssen. Maulwürfe hingegen ernähren sich von tierischem Eiweiß, sprich Engerlinge und Würmer etc.
Gegen Die Maulwürfe kannst Du nichts machen und darfst es auch nicht (besonderer Tierschutz), gegen Wühlmäuse kannst Du einen Kollegen antanzen lassen, der die geeigneten Köder auslegt.

Gruß, Stefan
Benutzeravatar
Rolf
Beiträge: 755
Registriert: 05.10.2005 18:16
Wohnort: Wendelstein, Mittelfranken

Beitrag von Rolf »

Vielen Dank für Eure Anteilnahme.
Stefan, das ist der Punkt. Begonnen hat das ganze ringsherum am Fuß um ein Hochbeet in dem ein Zwetschgenbaum steht. Also doch Wühlmäuse. Den Nachmittag hab ich im Garten bei Regen mit dem Gartenschlauch in der Hand verbracht, um diverse Tunnel unter meinen Gleistrassen zu fluten und wieder mit dem oberirdisch aufgeworfenen Erdreich zuzuschwemmen. Die Nachbarn kucken schon so komisch, mir dagegen ist das Lachen vergangen.
Trotzdem nochmal Dank an Alle.
Gruß
Rolf
Schrauber
Beiträge: 81
Registriert: 13.07.2005 22:43
Wohnort: Sonneberg

Beitrag von Schrauber »

Hallo Rolf,

habe mit ähnlichen Problemen "gekämpft", allerdings mit anderen Mitteln. Im Baumarkt, speziell in der Gartenabteilung gab es ein spezielles Wühlmausgift in Köderform, das mehrmals in die offenen Löcher gestreut wurde. Nach einigen Tagen war dann Ruhe. Allerdings kommen sie jetzt in der Entezeit verstärkt zurück, was das Ganze zur unendlichen Geschichte mutieren läßt. Dem Maulwurf bin ich allerdings mit anderen Sachen (Geräuschen) auf den Leib gerückt, seitdem "wohnt" er bei Nachbars... :ch013

Gruß Tomas (Schrauber)

(bin wieder online... :ch030 :ch150 )
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!
Schrauber
Beiträge: 81
Registriert: 13.07.2005 22:43
Wohnort: Sonneberg

Beitrag von Schrauber »

Hallo Ralf,

also das mit den Heringsköpfen würde ich mir gut überlegen. Den Geruch kann auf Dauer :ch083 wahrscheinlich nur ertragen, wer längere Zeit als Fischer zur See gefahren ist... :ch116
Aber alles andere kann man beruhigt ausprobieren. Vielleicht wächst ja wenigstens das Gras besser.... :ch080

Ich habe übrigens noch ein prima Mittel gegen Kater...: :ch122


:glubsch
Gruß Tomas (Schrauber)
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!
Benutzeravatar
Rolf
Beiträge: 755
Registriert: 05.10.2005 18:16
Wohnort: Wendelstein, Mittelfranken

Beitrag von Rolf »

Nach nunmehr 3 Wochen Kleinkrieg im Garten, und vielen Litern Wasser scheint sich die Lage zu entspannen. Der von mir zuerst angedachte Einsatz von Giftködern wurde seitens meiner Familie untersagt, wir haben 3 freilaufende Meeerschweinchen und einen Hasen im Garten.
Darauf hin hatte ich mich zu dem von Peter gemachten Vorschlag mit Vergasen durchgerungen. Die Vorbereitungen liegen schon auf Hochtouren, und siehe da, auf einmal waren die lieben Mäuschen verschwunden. Im Moment herrscht erst einmal Ruhe an der Front, hoffentlich bleibt das auch so.
Gruß
Rolf
Benutzeravatar
Thomas
Site Admin
Beiträge: 1704
Registriert: 22.07.2006 13:00

Beitrag von Thomas »

Hallo Ralf,
Was kann ich tun?
Robert hat die Vorgehensweise hier beschrieben. Auch die Tipps von Anton sind nicht zu verachten. :wink:

Gruß
Thomas
Benutzeravatar
Rolf
Beiträge: 755
Registriert: 05.10.2005 18:16
Wohnort: Wendelstein, Mittelfranken

Wühlmäuse

Beitrag von Rolf »

Hallo Ralf,
mein Beileid, aber die Anzeichen sprechen eine deutliche Sprache.
Befinden sich in der Nähe Obstbäume? Die Tierchen ernähren sich von deren Wurzelwerk.
Wie bereits geschrieben, aufgrund unserer Haustiere war die chemische Keule bei mir tabu. Daher hatte ich über Wochen deren Gänge täglich mit dem Gartenschlauch wieder zugespült, irgendwann waren Sie dann so schnell verschwunden wie Sie aufgetaucht sind.
Viel Glück.
Gruß
Rolf
Wilhelm
Beiträge: 158
Registriert: 28.06.2006 09:06
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von Wilhelm »

Servus Ralf,

auch ich bin ein leidgeprüfter Wühlmausbekämpfer.

Zunächst einmal solltest Du wissen, ob Du es mit Wühlmäusen oder Maulwürfen zu tun hast. Das geht ganz einfach: Nimm von Deinen Erdhügeln einmal die die Erde soweit weg, dass Du das Loch unter dem Erdhügel findest. Geht das Loch senkrecht nach unten, hast Du Maulwürfe. Geht das Loch seitlich (bspw. 30 Grad Winkel) weg, sind es Wühlmäuse. Aus meiner Effahrung sind Wühlmäuse schwerer zu bekämpfen. Warum? Wühlmäuse interessiert es nicht, ob es draußen hell oder dunkel ist. Die pennen zwei Stunden und sind dann drei, vier Stunden aktiv. Sie sind extrem geruchsempfindlich. Ich hatte es mit der vielgelobten Neudorff-Wühlmausfalle wochenlang probiert. Die war jedesmal nach einer Stunde völlig zugewühlt, die Möhre nicht einmal angeknabbert.

Kurzfristig erfolgreich war dann Gift. Bis die neue Familie anrückte - dann ging wieder alles von vorne los. Das Gift habe ich dann gelassen, da ich im Internet verfolgte, was das für eine Chemiekeule war. Die verwendet das Militär gerne, da es sogar durch Mauerwerk gehen soll - das war mir auf Dauer zu heikel.

Karbid ist in Dtl. verboten - in anderen EU-Staaten nicht. Das soll ebenso erfolgreich sein. Der Erfolg stellte sich dann mit Hundehaaren ein. Inzwischen drängt sich mir aber noch ein weiterer Verdacht auf: Wir haben inzwischen mehrfach ein Mauswiesel gesichtet. Neben den Wühlmäusen habe ich noch viele Feldmäuse auf dem Grund. Die Wühlmäuse scheinen sich aber langsam zu verflüchtigen. Falls Du Hundehaare benötigst, wende Dich einfach an mich. Ich habe die in die Gänge jeden Meter eingestreut. Das war viel Arbeit, aber offensichtlich erfolgreich.
Benutzeravatar
Thomas
Site Admin
Beiträge: 1704
Registriert: 22.07.2006 13:00

Beitrag von Thomas »

Hallo Ralf,

:ch083
na da hast du jetzt aber die Qual der Wahl - bei der Vielzahl an Möglichkeiten.

Gruß
Thomas
Antworten