Bahnpark Augsburg mit Rhätischer Bahn in Spur IIm
Verfasst: 16.01.2017 08:29
Hallo Stammtischler,
vergangenes Jahr war ich Mitte Oktober im Bahnpark Augsburg. Nachdem ich die Bilder jetzt endlich aussortieren konnte, hier ein kleiner Bericht dazu.
Der Bahnpark wirbt mit der weltweit größten, öffentlich zugängliche Fahrzeugsammlung der Rhätischen Bahn (RhB) in Spur G. Außerdem wollte ich einmal den Gläsernen Zug und seine Beschädigung sehen.
Vom kostenlosen Parkplatz geht es Richtung Eingang. Begrüßt wird man von einem Triebkopf eines TEE.
Eine E63 in optisch guten Zustand steht im Eingangsbereich.
Auch eine Besichtigung des Führerstands ist möglich.
Das Tor im Hintergrund führt zur Rhätischen Bahn, dazu später mehr. Die E63 schaut in die nächste Halle.
Der Führerstand der 03 konnte auch besichtigt werden.
Das Datum verrät, dass die Lok bereits seit längerem abgestellt ist. Nichts desto trotz ist die Lok in persönlicher Pflege.
Nach E63 und der 03 ging es Richtung Ringlokschuppen. Der äußere Zustand ist nicht gerade der Beste.
Innen dagegen präsentiert sich ein fast komplett neuer Dachstuhl.
Bei der Lok handelt es sich um die Gebirgs-Schnellzug-Dampflok 06-013 des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen. Die Lok wurde von Borsig in Berlin gebaut. 1930 und 1931 wurden insgesamt 30 Maschinen ausgeliefert.
1945 stürzte die Lok in den Fluss Save. Dort wurde die 1950 mühsam geborgen und repariert. Danach wurde sie bis 1974 unter anderem auch vor dem Orient Express eingesetzt.
Die Elektrolok E 636.147 aus Italien hat nicht gerade das schönste Aussehen, aber mit 469 gebauten Maschinen in der Zeit von 1940 bis 1960 war sie eine der meistgebauten Lokomotiven der italienischen Staatsbahn. E 363.147 wurde 2002 außer Dienst gestellt.
Bei frankreichs Schnellzug-Dampflok "La France" heißt es, dass sie so außergewöhnlich schön sei, da sie von Frauenhänden erschaffen wurde. Bei der 1916 entstandenen Lok mit der ursprünglichen Betriebsnummer "231 K 22" stimmte das zum Teil. Die meisten Männer waren zu dem Zeitpunkt im Krieg.
Jim Knopf, Lukas und Emma waren auch da.
Zu der Dampflok gab es leider keine weitere Information!
Auch zur Ellok gab es keine Informationstafel!
Kaum zu glauben das vom Klv 12 einmal rund 700 Stück gebaut wurden. 1990 rollte das letzte Klv 12 auf das Abstellgleis.
Nicht nur die Schweizer haben ein Krokodil. Elektrolok BB3600 der luxemburgischen Staatsbahn wurde als "Luxemburgisches Krokodil" bekannt. In den Jahren 1958 bis 1960 wurden 20 Maschinen in Dienst gestellt. Im März 2005 verabschiedete sich das letzte luxemburgische Krokodil aus dem aktiven Dienst.
Die Elektrolok der Baureihe CC6503 war mit rund 5900 kW die leistungsstärkste Lok der französischen Staatsbahn. Zwischen 1969 und 1975 wurden 74 Maschinen in Dienst gestellt. Loks dieser Baureihe befuhren die 584 km lange Strecke zwischen Paris und Bordeaux mit 200 km/h. Ohne Zwischenhalt rasten die Maschinen mit ihren Expresszügen in nur 3 Stunden und 50 Minuten von der Seine bis an den Golf von Biscaya.
Leider konnte ich die gelbe Elektrolok 1211 der niederländischen Staatseisenbahn nicht besser ins Bild rücken. Die Maschinen basierend auf einer Konstruktion der US-amerikanischen Firm Baldwin wurden in den Jahren 1951 bis 1953 in einer Auflage von 25 Stück in Dienst gestellt.
120 003-9 ist eine von fünf Vorserienloks. Einst im BW Nürnberg Rangierbahnhof stationiert, wurden von dort aus zahlreiche Versuchsfahrten unternommen. Dabei war eine tägliche Laufleistung von 1500 km keine Seltenheit. Seit Februar 2006 ist die Lok als rollfähiges Exponat im Bahnpark Augsburg.
Die Baureihe E16 waren die erste Serienmaschine der Deutschen Reichsbahn. Sie waren für den hochwertigen Fernverkehr auf den elektrifizierten Strecken Bayerns bestimmt. Die Elektroloken wurden im Jahr 1927 gebaut und 1980 ausgemustert.
Im Jahr 1935 stellte die Deutsche Reichsbahn insgesamt 55 Maschinen der Schnellzuglokomotive BR E18 in Dienst. Nach dem Krieg verblieben bei der Reichsbahn der DDR nur einzelne Maschinen. Die Deutsche Bundesbahn setzte bis ins Jahr 1984 eine stattliche Flotte von 41 E18 Lokomotiven ein.
BR 1110 und 1141 der ÖBB ohne weitere Infomation!
Dampflok 41 364 in einem schlechten Zustand.
In den 50´er Jahren rangierten rund 1200 Dampflokomotiven aus über 24 verschiedenen Baureihen. Viele dieser Dampfloken waren bereits deutlich überaltert. 1950 entschlossen sich acht deutsche Lokomotivhersteller unter der Führung des BZA München zur Entwicklung einer neuen und modernen Rangier-Diesellokomotive. Bis 1963 wurden 943 der V60 gebaut.
V60 860 wurde am 10.03.1960 von Krauss Maffei AG in München Allach fertiggestellt und an die Deutsche Bundesbahn übergeben. Zugeteilt wurde sie dem BW München Hbf, wo sie über ihre gesamte Einsatzzeit von 42 Jahren treu blieb. Letzter Einsatztag war der 22.2.2002.
Im Hintergrund ist der Gläserene Zug zu sehen. Näher kam man an den Triebwagen nicht heran.
Im Außenbereich gab es dann mal was im modernen Farbkleid. BR 212 mit dem Spitznamen "Clärchen".
Im Außenbereich verkehrte dann auch Bahn zum mitfahren.
Wendeschleife vor einem ehemaligen Betriebsgebäude.
Ein Foto über den Zaun geschossen zeigt noch ein Betriebsgebäude das im guten Zustand ist.
Ein Stück nach rechts gedreht sieht das schon wieder ganz anders aus.
Zurück durch das Hauptgebäude und vorbei an der Rhätischen Bahn gab es dann noch im Außenbereich einen TEE der besichtigt werden konnte.
Im ersten Wagen kam dann doch die Enttäuschung. Der Zustand war eine Katastrophe. Wie es in dem Wagen gerochen hat, möchte ich jetzt nicht beschreiben.
Ein ehemaliger Barwagen.
Erste Klasse zu Bundesbahn Zeiten.
Umgebaut zum Schlafabteil.
Einziges richtiges Highlight war dieser Großraumwagen. Dieser wurde einmal vollständig aufgearbeitet. Ein kompletter TEE sollte damals aufgearbeitet werden. Nur dieser Wagen hat es geschafft. Für den Rest hatte man kein Geld mehr.
Da in dem Zug so gut wie nichts versperrt war konnte man auch überall hin, sogar in den Maschinenraum Richtung Lokführerstand.
Arbeitsplatz des Lokführerers.
Tolle Aussicht bei der Höhe.
Schaut man sich alles genauer an, dann sieht man wie man ein Stück deutsche Bahngeschichte langsam aber stetig kaputt geht.
Noch schlimmer sah der Platz des Beimanns aus. Durch die Tür rechts unten konnte man noch in die Spitze des TEE gehen.
Da sah es so aus.
Da hatte der TEE wohl etwas Probleme mit seinem Lack!
Jetzt aber zur Rhätischen Bahn und der Ankündigung auf der Internetseite des Bahnparks Augsburg: "Weltweit größte, öffentlich zugängliche Fahrzeugsammlung der Rhätischen Bahn (RhB) in Spur G".
Bei der Dampfmaschine ist der Eingang. Im Vordergrund ein Zug der RhB, der aber nicht gefahren ist. Linker Hand - nicht im Bild zu sehen - steht die E63 (nur zur Orientierung).
Glacier Express auf einem einzelnen Gleis das zu keinem Anlagenteil Verbindung hatte.
In dieser Halle ist die gesamte Bahn untergebracht. In diesem Bereich "liefert" die Bahn das Essen bei Events an. Dieses Bild und das nachfolgende entstanden vom Führerstand der BR64.
Hinter 44 606 die in einem schlechten Zustand ist, befindet sich die Küche bzw. die Umladestation für das Essen auf die Wagons.
Das Riesenrad wurde mit jeder Menge LED´s ausgestattet.
Damit wäre beim Anlagenteil zur Essensanlieferung schon alles gesehen. Bei dem rechten grauen Schiebetor sieht man etwas grünes gerade nach oben ragen (direkt unterhalb der schwarzen Box). Das ist eine Klappbrücke um die beiden Anlagenteile zu verbinden.
Ähnlich wie die 44 606 befindet sich die 64 446 in gleichem schlechten Zustand. Dahinter zu sehen ist ein hergerichteter Postwagen. Hinter und vor der 64´er ist der zweite Anlagenteil.
Direkt vor der 64´er war eine Schiebebühne von (zumindest stand das auf dem Aufkleber) Dietz Modellbahntechnik. Das ganz linke Gleis führt zu der Klappbrücke die ganz links oben am Bildrand zu sehen ist.
Die Schiebebühne fuhr leider nur hin und her. Es hätte bestimmt toll ausgesehen wenn immer mal eine andere Lok auf die Schiebebühne gefahren wäre.
Unterhalb der oberen Eben gab es dann noch eine Ebene auf der Züge verkehrten.
Ein Stück weiter nach rechts wird auf engsten Raum umgedreht.
Eines der wenigen Anlagenteile mit "Landschaft".
Wieder ein Blick vom Führerstand der BR64. Wie zu sehen ist, hat man mit der Beleuchtung nicht gespart!
Blick auf die Drehscheibe. Hier war kein Betrieb!
Etwas gewöhnungsbedürftig waren die Bügel damit die Stromabnehmer bei der Einfahrt in den Lokschuppen nicht hängen bleiben.
Hinter dem Ringlokschuppen wurde wieder gedreht.
Blick auf die restliche Anlage.
Gefahren wird immer auf zwei Ebenen, auch auf der rechten Seite. Das mittlere Gleis der unteren Ebene steigt Richtung oberer Ebene an.
Der hinterste und letzte Wendepunkt der Anlage.
An Fahrzeugen der Rhätischen Bahn war in jedem Fall einiges zu sehen.
Ein Unding der besonderen Art hat man bei beiden Brücken eingebaut. Zwei Metallbügel verhindern das sich die Stromabnehmer in der Brücke fangen. Das alleine wäre es noch nicht, aber man hat die beiden Bügel mit der Flex abgeschnitten ohne sie dann groß zu entgraten. Auf dem Foto sind die scharfen Kanten nicht zu sehen.
Zum Abschluss noch ein Gleisübersichtsplan. Für was die bunten verteilten Schildchen waren kann ich nicht sagen.
Damit endet der Besuch des Bahnparks Augsburg.
Mein Fazit: Der Eintritt für 5 € ist angemessen. Wenn man in der Nähe von Augsburg ist, dann kann man sich den Bahnpark Augsburg einmal anschauen. Alleine für den Bahnpark würde ich jetzt nicht mehr nach Augsburg fahren.
Sehr schade fand ich, dass man an den Gläsernen Zug nicht näher anschauen konnte. Einen Blick auf die Drehscheibe konnte man ebenfalls nicht werfen, da kein Hallentor offen war. Schön hergerichtet war dagegen der Dachstuhl des Lokschuppens. Da hätte sich das Verkehrsmuseum Nürnberg nach dem Lokschuppenbrand eine Scheibe abschneiden können, statt alles schnell wegzureißen.
Die Eventhalle mit der Modellbahn und den beiden Dampfloken dient in erster Linie für Veranstaltungen am Abend wenn es dunkel ist. Deshalb auch die zahlreiche Beleuchtung an dem hinteren Anlagenteil.
Bei der Modellbahn war alle volle Stunde "Vorführung". In dem Bereich wo die Tische standen führen dann auch Züge mit Sound und Rauch.
Hier die HP des Bahnpark Augsburg: http://www.bahnpark-augsburg.de/
Grüße
Klaus
vergangenes Jahr war ich Mitte Oktober im Bahnpark Augsburg. Nachdem ich die Bilder jetzt endlich aussortieren konnte, hier ein kleiner Bericht dazu.
Der Bahnpark wirbt mit der weltweit größten, öffentlich zugängliche Fahrzeugsammlung der Rhätischen Bahn (RhB) in Spur G. Außerdem wollte ich einmal den Gläsernen Zug und seine Beschädigung sehen.
Vom kostenlosen Parkplatz geht es Richtung Eingang. Begrüßt wird man von einem Triebkopf eines TEE.
Eine E63 in optisch guten Zustand steht im Eingangsbereich.
Auch eine Besichtigung des Führerstands ist möglich.
Das Tor im Hintergrund führt zur Rhätischen Bahn, dazu später mehr. Die E63 schaut in die nächste Halle.
Der Führerstand der 03 konnte auch besichtigt werden.
Das Datum verrät, dass die Lok bereits seit längerem abgestellt ist. Nichts desto trotz ist die Lok in persönlicher Pflege.
Nach E63 und der 03 ging es Richtung Ringlokschuppen. Der äußere Zustand ist nicht gerade der Beste.
Innen dagegen präsentiert sich ein fast komplett neuer Dachstuhl.
Bei der Lok handelt es sich um die Gebirgs-Schnellzug-Dampflok 06-013 des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen. Die Lok wurde von Borsig in Berlin gebaut. 1930 und 1931 wurden insgesamt 30 Maschinen ausgeliefert.
1945 stürzte die Lok in den Fluss Save. Dort wurde die 1950 mühsam geborgen und repariert. Danach wurde sie bis 1974 unter anderem auch vor dem Orient Express eingesetzt.
Die Elektrolok E 636.147 aus Italien hat nicht gerade das schönste Aussehen, aber mit 469 gebauten Maschinen in der Zeit von 1940 bis 1960 war sie eine der meistgebauten Lokomotiven der italienischen Staatsbahn. E 363.147 wurde 2002 außer Dienst gestellt.
Bei frankreichs Schnellzug-Dampflok "La France" heißt es, dass sie so außergewöhnlich schön sei, da sie von Frauenhänden erschaffen wurde. Bei der 1916 entstandenen Lok mit der ursprünglichen Betriebsnummer "231 K 22" stimmte das zum Teil. Die meisten Männer waren zu dem Zeitpunkt im Krieg.
Jim Knopf, Lukas und Emma waren auch da.
Zu der Dampflok gab es leider keine weitere Information!
Auch zur Ellok gab es keine Informationstafel!
Kaum zu glauben das vom Klv 12 einmal rund 700 Stück gebaut wurden. 1990 rollte das letzte Klv 12 auf das Abstellgleis.
Nicht nur die Schweizer haben ein Krokodil. Elektrolok BB3600 der luxemburgischen Staatsbahn wurde als "Luxemburgisches Krokodil" bekannt. In den Jahren 1958 bis 1960 wurden 20 Maschinen in Dienst gestellt. Im März 2005 verabschiedete sich das letzte luxemburgische Krokodil aus dem aktiven Dienst.
Die Elektrolok der Baureihe CC6503 war mit rund 5900 kW die leistungsstärkste Lok der französischen Staatsbahn. Zwischen 1969 und 1975 wurden 74 Maschinen in Dienst gestellt. Loks dieser Baureihe befuhren die 584 km lange Strecke zwischen Paris und Bordeaux mit 200 km/h. Ohne Zwischenhalt rasten die Maschinen mit ihren Expresszügen in nur 3 Stunden und 50 Minuten von der Seine bis an den Golf von Biscaya.
Leider konnte ich die gelbe Elektrolok 1211 der niederländischen Staatseisenbahn nicht besser ins Bild rücken. Die Maschinen basierend auf einer Konstruktion der US-amerikanischen Firm Baldwin wurden in den Jahren 1951 bis 1953 in einer Auflage von 25 Stück in Dienst gestellt.
120 003-9 ist eine von fünf Vorserienloks. Einst im BW Nürnberg Rangierbahnhof stationiert, wurden von dort aus zahlreiche Versuchsfahrten unternommen. Dabei war eine tägliche Laufleistung von 1500 km keine Seltenheit. Seit Februar 2006 ist die Lok als rollfähiges Exponat im Bahnpark Augsburg.
Die Baureihe E16 waren die erste Serienmaschine der Deutschen Reichsbahn. Sie waren für den hochwertigen Fernverkehr auf den elektrifizierten Strecken Bayerns bestimmt. Die Elektroloken wurden im Jahr 1927 gebaut und 1980 ausgemustert.
Im Jahr 1935 stellte die Deutsche Reichsbahn insgesamt 55 Maschinen der Schnellzuglokomotive BR E18 in Dienst. Nach dem Krieg verblieben bei der Reichsbahn der DDR nur einzelne Maschinen. Die Deutsche Bundesbahn setzte bis ins Jahr 1984 eine stattliche Flotte von 41 E18 Lokomotiven ein.
BR 1110 und 1141 der ÖBB ohne weitere Infomation!
Dampflok 41 364 in einem schlechten Zustand.
In den 50´er Jahren rangierten rund 1200 Dampflokomotiven aus über 24 verschiedenen Baureihen. Viele dieser Dampfloken waren bereits deutlich überaltert. 1950 entschlossen sich acht deutsche Lokomotivhersteller unter der Führung des BZA München zur Entwicklung einer neuen und modernen Rangier-Diesellokomotive. Bis 1963 wurden 943 der V60 gebaut.
V60 860 wurde am 10.03.1960 von Krauss Maffei AG in München Allach fertiggestellt und an die Deutsche Bundesbahn übergeben. Zugeteilt wurde sie dem BW München Hbf, wo sie über ihre gesamte Einsatzzeit von 42 Jahren treu blieb. Letzter Einsatztag war der 22.2.2002.
Im Hintergrund ist der Gläserene Zug zu sehen. Näher kam man an den Triebwagen nicht heran.
Im Außenbereich gab es dann mal was im modernen Farbkleid. BR 212 mit dem Spitznamen "Clärchen".
Im Außenbereich verkehrte dann auch Bahn zum mitfahren.
Wendeschleife vor einem ehemaligen Betriebsgebäude.
Ein Foto über den Zaun geschossen zeigt noch ein Betriebsgebäude das im guten Zustand ist.
Ein Stück nach rechts gedreht sieht das schon wieder ganz anders aus.
Zurück durch das Hauptgebäude und vorbei an der Rhätischen Bahn gab es dann noch im Außenbereich einen TEE der besichtigt werden konnte.
Im ersten Wagen kam dann doch die Enttäuschung. Der Zustand war eine Katastrophe. Wie es in dem Wagen gerochen hat, möchte ich jetzt nicht beschreiben.
Ein ehemaliger Barwagen.
Erste Klasse zu Bundesbahn Zeiten.
Umgebaut zum Schlafabteil.
Einziges richtiges Highlight war dieser Großraumwagen. Dieser wurde einmal vollständig aufgearbeitet. Ein kompletter TEE sollte damals aufgearbeitet werden. Nur dieser Wagen hat es geschafft. Für den Rest hatte man kein Geld mehr.
Da in dem Zug so gut wie nichts versperrt war konnte man auch überall hin, sogar in den Maschinenraum Richtung Lokführerstand.
Arbeitsplatz des Lokführerers.
Tolle Aussicht bei der Höhe.
Schaut man sich alles genauer an, dann sieht man wie man ein Stück deutsche Bahngeschichte langsam aber stetig kaputt geht.
Noch schlimmer sah der Platz des Beimanns aus. Durch die Tür rechts unten konnte man noch in die Spitze des TEE gehen.
Da sah es so aus.
Da hatte der TEE wohl etwas Probleme mit seinem Lack!
Jetzt aber zur Rhätischen Bahn und der Ankündigung auf der Internetseite des Bahnparks Augsburg: "Weltweit größte, öffentlich zugängliche Fahrzeugsammlung der Rhätischen Bahn (RhB) in Spur G".
Bei der Dampfmaschine ist der Eingang. Im Vordergrund ein Zug der RhB, der aber nicht gefahren ist. Linker Hand - nicht im Bild zu sehen - steht die E63 (nur zur Orientierung).
Glacier Express auf einem einzelnen Gleis das zu keinem Anlagenteil Verbindung hatte.
In dieser Halle ist die gesamte Bahn untergebracht. In diesem Bereich "liefert" die Bahn das Essen bei Events an. Dieses Bild und das nachfolgende entstanden vom Führerstand der BR64.
Hinter 44 606 die in einem schlechten Zustand ist, befindet sich die Küche bzw. die Umladestation für das Essen auf die Wagons.
Das Riesenrad wurde mit jeder Menge LED´s ausgestattet.
Damit wäre beim Anlagenteil zur Essensanlieferung schon alles gesehen. Bei dem rechten grauen Schiebetor sieht man etwas grünes gerade nach oben ragen (direkt unterhalb der schwarzen Box). Das ist eine Klappbrücke um die beiden Anlagenteile zu verbinden.
Ähnlich wie die 44 606 befindet sich die 64 446 in gleichem schlechten Zustand. Dahinter zu sehen ist ein hergerichteter Postwagen. Hinter und vor der 64´er ist der zweite Anlagenteil.
Direkt vor der 64´er war eine Schiebebühne von (zumindest stand das auf dem Aufkleber) Dietz Modellbahntechnik. Das ganz linke Gleis führt zu der Klappbrücke die ganz links oben am Bildrand zu sehen ist.
Die Schiebebühne fuhr leider nur hin und her. Es hätte bestimmt toll ausgesehen wenn immer mal eine andere Lok auf die Schiebebühne gefahren wäre.
Unterhalb der oberen Eben gab es dann noch eine Ebene auf der Züge verkehrten.
Ein Stück weiter nach rechts wird auf engsten Raum umgedreht.
Eines der wenigen Anlagenteile mit "Landschaft".
Wieder ein Blick vom Führerstand der BR64. Wie zu sehen ist, hat man mit der Beleuchtung nicht gespart!
Blick auf die Drehscheibe. Hier war kein Betrieb!
Etwas gewöhnungsbedürftig waren die Bügel damit die Stromabnehmer bei der Einfahrt in den Lokschuppen nicht hängen bleiben.
Hinter dem Ringlokschuppen wurde wieder gedreht.
Blick auf die restliche Anlage.
Gefahren wird immer auf zwei Ebenen, auch auf der rechten Seite. Das mittlere Gleis der unteren Ebene steigt Richtung oberer Ebene an.
Der hinterste und letzte Wendepunkt der Anlage.
An Fahrzeugen der Rhätischen Bahn war in jedem Fall einiges zu sehen.
Ein Unding der besonderen Art hat man bei beiden Brücken eingebaut. Zwei Metallbügel verhindern das sich die Stromabnehmer in der Brücke fangen. Das alleine wäre es noch nicht, aber man hat die beiden Bügel mit der Flex abgeschnitten ohne sie dann groß zu entgraten. Auf dem Foto sind die scharfen Kanten nicht zu sehen.
Zum Abschluss noch ein Gleisübersichtsplan. Für was die bunten verteilten Schildchen waren kann ich nicht sagen.
Damit endet der Besuch des Bahnparks Augsburg.
Mein Fazit: Der Eintritt für 5 € ist angemessen. Wenn man in der Nähe von Augsburg ist, dann kann man sich den Bahnpark Augsburg einmal anschauen. Alleine für den Bahnpark würde ich jetzt nicht mehr nach Augsburg fahren.
Sehr schade fand ich, dass man an den Gläsernen Zug nicht näher anschauen konnte. Einen Blick auf die Drehscheibe konnte man ebenfalls nicht werfen, da kein Hallentor offen war. Schön hergerichtet war dagegen der Dachstuhl des Lokschuppens. Da hätte sich das Verkehrsmuseum Nürnberg nach dem Lokschuppenbrand eine Scheibe abschneiden können, statt alles schnell wegzureißen.
Die Eventhalle mit der Modellbahn und den beiden Dampfloken dient in erster Linie für Veranstaltungen am Abend wenn es dunkel ist. Deshalb auch die zahlreiche Beleuchtung an dem hinteren Anlagenteil.
Bei der Modellbahn war alle volle Stunde "Vorführung". In dem Bereich wo die Tische standen führen dann auch Züge mit Sound und Rauch.
Hier die HP des Bahnpark Augsburg: http://www.bahnpark-augsburg.de/
Grüße
Klaus